TYPEN-LEXIKON SUZUKI JIMNY: EIN BÄRENSTARKER TYP Die Erfolgsgeschichte von Suzuki in Österreich ist untrennbar mit dem Jimny verbunden. Seine Markteinführung als LJ 80 im Jahr 1980 war der Start einer beispiellosen Karriere. Damals wie heute überzeugt der kleine Offroader durch Funktionalität, robuste Technik, bezahlbare Preise und kompakte Abmessungen. Eine kleine Jimny-Typologie. 1970 –1972 1970 –1975 LJ 10 LJ 20 LJ 10: KLEINSTER OFFROADER WELTWEIT Der Vorfahre aller Jimnys ist heute eine Legende. Als der LJ 10 im Jahr 1970 vorerst nur in Japan erscheint, ist Suzuki hierzulande nur als Motorradhersteller bekannt. Doch das ändert sich rasch: Der LJ 10 bzw. Jimny 360 wird auf Anhieb zum Erfolg. Weniger als drei Meter Länge und eine Breite von 1,30 Metern machen ihn als „Kei-Car“ in Japan besonders steuergünstig – und zum weltweit kleinsten Offroader. Der nur 359 ccm große Zweizylinder-Zweitaktmotor mit Luftkühlung leistet 25 PS, der Topspeed liegt bei 72 km/h. LJ 20: ERSTER LINKSLENKER IN DEN USA Bereits zwei Jahre nach der Einführung steht 1972 der erste Modellwechsel an. Einerseits wird der Zweizylinder auf Wasserkühlung umgestellt. Das bedeutet mehr Pferdestärken (32 PS) und eine verbesserte Heizleistung. Anders als der offene LJ 10 ist der LJ 20 auch als geschlossener Van mit Blechdach verfügbar. Der Export in die USA ab 1974 bringt den ersten Linkslenker. 28 Way of Life
TYPEN-LEXIKON 1977 –1981 LJ 80: STÄRKER UND BREITER ALS ZUVOR Der ab 1977 in Japan erhältliche LJ 80 bekommt einen zusätzlichen Zylinder und wird von einem Viertakt-Vierzylindermotor mit 791 ccm Hubraum und 39 PS angetrieben. Die Spurbreite wächst um zehn Zentimeter, äußerlich fallen die neuen Lüftungsschlitze am vorderen Ende der Motorhaube und die integrierten Rücklichter am Heck auf. LJ 80 1976 –1981 1977 –1981 LJ 50 SJ 20 LJ 50: DER JIMNY WIRD (ER)WACHSEN Die Lockerung der Kei-Car-Vorschriften lassen den LJ 50 (bzw. Jimny 550) deutlich wachsen: Das Reserverad wandert vom Platz hinter den Sitzen an die Heckklappe, was Raum schafft für vier Sitzplätze – die hinteren allerdings seitlich montiert. Die nun 3,20 Meter lange dritte Generation des LJ bekommt auch einen neuen, 539-Kubik-Dreizylindermotor mit 33 PS. Bei einem Leergewicht von nur 635 Kilo reicht das für bis zu 100 km/h. SJ 20: „ELJOT" BELIEBT ALS OBEN-OHNE-MODELL Der SJ 20 ist der interne Typenname des für Europa modifizierten LJ 80. Die weiter nach außen und unten versetzten Rundscheinwerfer geben ihm das Gesicht, das ihn auch in Österreich als „Eljot“ bekannt und beliebt macht. Seine Europapremiere feiert er 1979 auf der IAA in Frankfurt. Zu seiner enormen Popularität trägt vor allem die Cabrio- Version bei: Vier von fünf SJ 20 werden „oben ohne“ ausgeliefert. In Österreich leistet der LJ 80 bzw. SJ 20 41 PS. Way of Life 29
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