SUZUKI CUP RÜCKBLICK THE WINNER TAKES IT ALL Was passiert, wenn man ein gutes Dutzend topmotivierter Rennfahrer in absolut gleichwertige Rennwagen setzt? Richtig: Motorsport vom Allerfeinsten! So geschehen im Suzuki Motorsport Cup 2015. Nach elf Rennen, unzähligen Überholmanövern und so manchem fahrerischen Leckerbissen wurde schließlich ein neuer Champion gekürt. Was für eine Saison! Rookie versus Veteran, Titelverteidiger gegen Topfavorit – die Ausgangslage vor dem Suzuki Motorsport Cup 2015 konnte kaum spannender sein. Und doch schafften es die „jungen Wilden“ der rot-weiß-roten Motorsport-Szene wieder einmal, die in sie gesetzten Erwartungen zu übertreffen. Doch schön der Reihe nach. Der Startschuss erfolgte auf dem Hungaroring: Für den zweifachen Champion Christoph Zellhofer, Gesamtsieger der Jahre 2013 und 2014, stand 2015 die Matura im Vordergrund – schon beim Saisonstart auf dem Formel-1-Kurs vor den Toren Budapests musste er deshalb pausieren. Die Chancen auf den dritten Titel en suite waren damit gleich null. Schließlich stand mit dem Oberösterreicher Tobias Weichenberger schon der legitime Nachfolger bereit. Mit einem fünften und einem siebten Rang hielt sich der vierfache Saisonsieger des Vorjahres beim Saisonstart in Ungarn jedoch noch nobel zurück. Stattdessen feierte Ex-Snowboard-Star Alex Maier einen lupenreinen Doppelsieg. Beim zweiten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring kam es dann erstmals zum direkten Du- ell zwischen Tobias Weichenberger und dem zurückgekehrten Christoph Zellhofer, das Weichenberger nach sehenswertem Duell knapp für sich entscheiden konnte. Licht und Schatten dann in Rennen zwei: Weichenberger nach Crash out, der Sieg geht an den amtierenden Champ Zellhofer. Spektakulär war die Aufholjagd von Tobias Weichenberger Ich habe mein Saisonziel erreicht, das stimmt mich natürlich glücklich. Tobias Weichenberger von der letzten Startposition in Rennen drei: Am Ende lautet das Ergebis wieder einmal Zellhofer vor Weichenberger. Am Slovakiaring war dann Tobias Weichenberger der Mann des Tages: Er feierte einen Doppelsieg und baute seinen Vorsprung in der Punktewertung souverän aus. Ordentlich schlugen sich auch die Rallye-Experten Andreas Aigner, Wolfgang Rehberger und Michael Böhm – Letzterer stand als Dritter sogar auf dem Podium. Bei typischem Salzburger Schnürlregen feierte der ehemalige Motorradrennfahrer Lukas Puchinger auf dem Salzburgring seinen Premierensieg. Bei heftigem Aquaplaning krachte Christoph Zellhofer in das Heck von Tobias Weichenberger, die beiden bis dato stärksten Fahrer waren damit out. Routinier Max Zellhofer holte sich den Sieg in Rennen zwei vor Lukas Puchinger, der damit vor dem großen Finale am Red Bull Ring auf Tabellenrang 2 kletterte. Nicht weniger als 25 Suzuki Swift Sport – die ungarischen Piloten mitgerechnet – nahmen schließlich in der Obersteiermark die Saisonrennen 10 und 11 unter die Räder. Wie schon beim ersten Gastspiel im Frühjahr holte sich Christoph Zellhofer erneut einen Siegerpokal ab – vor dem Wiener Max Wimmer, der im zweiten Rennen überraschte und seinen Premierensieg feierte. Neuer Gesamtsieger des Suzuki Motorsport Cups ist jedoch Tobias Weichenberger. Der 21-jährige Kfz-Techniker feiert damit seinen bisher größten Erfolg im Motorsport. „Ich habe mein Saisonziel erreicht, das stimmt mich natürlich glücklich. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei meinem ganzen Team, meinen Eltern und Zellhofer Motorsport für ihren Einsatz bedanken, sonst wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.“ 22 Way of Life
SUZUKI CUP AUSBLICK GENTLEMEN, START YOUR SWIFT! Die Zeit des Wartens hat endlich ein Ende: Am Wochenende vom 15. bis 17. April 2016 startet die bereits 13. Saison des Suzuki Motorsport Cups. Ein Dutzend Rennen im In- und Ausland, verteilt auf einen attraktiven und kurzweiligen Rennkalender, entscheiden heuer darüber, wer den prestigereichen Markenpokal gewinnt. Die Aktiven am Suzuki Cup 2016 können sich auf einen sehr attraktiven Rennkalender freuen: So wird die Serie an vier Wochenenden im benachbarten Ausland (Slowakei, Ungarn und Tschechien) bei jeweils zwei Rennen an den Start gehen. Dazu kommen zwei Wochenenden in Österreich mit ebenfalls je zwei Läufen auf dem Red Bull Ring in Spielberg sowie auf dem Salzburgring. Mit diesem Programm geht der beliebte und prestigereiche Suzuki Cup Austria in seine bereits dreizehnte Saison. Man hat sich in dieser langen Zeit mit den schnellen Suzuki Swift Boliden durch volle internationale Starterfelder und mit sehr attraktiven und spannenden Rennen bei den Motorsportfans einen guten Namen gemacht. Dadurch ist es den Verantwortlichen auch wieder gelungen, beim FIA World Sporting Car Championship WM Lauf der WTCC auf dem Slovakiaring und zweimal beim FIA European Truck Racing Championship auf dem Red Bull Ring und auf dem Hungaroring als Supportrace auf diese sehr interessante Rennserie aufmerksam zu machen. „Beim Saisonfinale 2015 hatten wir ein Rekordfeld von 16 Boliden, mit Tobias Weichenberger hat der schnellste Mann den Titel eingefahren. Doch in diesem Jahr werden die Karten neu gemischt – und Hochspannung ist damit garantiert“, so Max Zellhofer, der Gesamtorganisator der Serie. Noch eine Spur sportlicher kommt 2016 das Arbeitsgerät der Rennfahrer daher: Der neue Swift Sport beeindruckt durch ein noch aggressiveres und sportlicheres Design. Unter der Motorhaube leistet der bewährte 1.6-Liter-Benzinmotor 136 PS bei einem maximalen Drehmoment von 160 Nm. Ein Sechsgang-Schaltgetriebe, Federbeine mit eingebauten Druckfedern und eine eigens für den neuen Swift Sport entwickelte Hinterradaufhängung machen die Cup-Version des Swift zu einem reinrassigen Leistungssportler. DER RENNKALENDER 2016 APRIL 15.–17. SLOVAKIARING AUGUST 5.–7. SALZBURGRING APRIL — MAI 29. 1. RED BULL RING AUGUST 26.–28. HUNGARORING JUNI 24.–26. PANNONIARING SEPTEMBER 9.–11. BRÜNN Tippfehler und Änderungen vorbehalten Way of Life 23
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