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Way of Life Frühling 2015 | Ausgabe 10

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Way of Life Frühling 2015 | Ausgabe 10

Portrait Gunther

Portrait Gunther Carl-Hohenbalken 52 Way of Life

Dass nur die wenigsten Biker Wind und Wetter trotzen, ist bekannt. Ebenso die Tatsache, dass die Motorradsaison hierzulande mit dem ersten Schneefall oft schon im September ihr Ende findet. Das Way of Life-Magazin hat sich deswegen auf die Suche nach einem wirklich winterfesten Biker gemacht – und ist in Gunther Carl-Hohenbalken fündig geworden. Sie sind ein wirklich eingespieltes Team: Gunther Carl-Hohenbalken und seine Suzuki V-Strom 650. Kennengelernt hat der 38-jährige Sanitätsoffizier sein „Mädchen“, wie er die V-Strom liebevoll nennt, als diese jungfräuliche 12 Kilometer am Tacho hatte. Das war im Jahr 2004. Heute, sieben Jahre später, haben die beiden nicht weniger als 100.000 Kilometer gemeinsam zurückgelegt. „Während meine Freundin mit dem Auto fährt, nehme ich praktisch täglich das Motorrad“, erzählt Carl-Hohenbalken im Interview, das er – wie sollte es auch anders sein – telefonisch vom Motorrad aus gibt. „Die Temperaturen spielen dabei keine Rolle, die einzigen Gründe, die mich vom Motorradfahren abhalten, sind Schnee und Eis auf der Straße“. Das ist auch der Grund, warum der gelernte Gesundheitswissenschaftler, Techniker und Wirtschafter im Winter meist nur auf Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen unterwegs ist. „Da ist mehr Verkehr, also sind auch Schneeräumung und Streuung effizienter“, so Carl-Hohenbalken. Was nicht heißt, dass der beinharte Biker nicht gelegentlich mit dem weißen Element unliebsame Erfahrung macht. „Zum großen Gaudium meiner Kollegen der Abteilung für Strukturplanung im Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport habe ich einmal den Wetterbericht falsch gedeutet – und wurde kurzerhand eingeschneit. Als daraufhin auch noch der Schneepflug vorbeifuhr, war meine V-Strom komplett unter einem riesigen Schneehaufen verschwunden“, erinnert er sich heute. Nach gemeinsamen 100.000 Kilometern in Deutschland, Italien, der Schweiz, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Kroatien zeigt die Suzuki mit dem amtlichen Kennzeichen W2AVG (das Carl-Hohenbalken als „We 2 are very good“ interpretiert), schon etwas Patina: „Die Schrammen am Sturzbügel und am Koffer stammen von einer Kurve, in die ich mich zu sehr hineinlegte. Auch beim Einparken wurde meine Baronesse schon drei Mal umgelegt. Die Blinker haben dabei zwar ein wenig gelitten, doch dank der Textilklebeband-Industrie funktionieren sie immer noch tadellos!“ Mit Ausnahme der obligatorischen Verschleißteile wie Reifen, Antriebssatz, Batterien, Gleitbuchsen, Bremsbeläge und einem Radlager bei 99.200 Kilometern ließ ihn sein „Mädchen“ technisch bisher nie im Stich. Einen Grund dafür sieht der Sanitätsoffizier im tadellosen Service der Werkstätte seines Vertrauens, dem „2RadBörse Center“. Bis dato sei er noch nicht auf die Idee gekommen, sich nach einer Nachfolgerin für die V-Strom umzusehen. Schließlich hat er sich das gute Stück auch mit Sturzbügeln, Kofferset, Aufbaulautsprechern samt Radio, Navi, Handprotektoren und Tourenscheibe optimal an die eigenen Anforderungen angepasst. „Sollten wir einmal die 200.000 Kilometer schaffen, dann melden wir uns wieder“, so der fröhliche Gruß zum Abschied. Zuzutrauen wäre es den beiden. Wir wünschen gute Fahrt! Way of Life 53

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