suzipedia: Auto-Technik, leicht erklärt Safety First Sind Sie ein „Digital Native“ oder ein „Digital Immigrant“? Nun – wenn Sie diese Frage nicht auf Anhieb beantworten können, dann dürfen Sie sich getrost schon zur zweiten Gruppe zählen. Denn während die „Natives“ bereits mit digitalen Technologien wie PC, Internet, Mobiltelefonen und MP3s aufgewachsen sind, lernten die „Immigrants“ all das erst im Erwachsenenalter kennen. Für all jene, für die EBD, TCSS und VDSC nach Fachchinesisch klingen, deshalb nun eine kleine Abkürzungs-Fibel. ESP® * (Elektronisches Stabilitätsprogramm) bzw. ESC (Electronic Stability Control) Dabei handelt es sich um ein elektronisch gesteuertes Fahrassistenzsystem, das durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder dem Ausbrechen oder Schleudern entgegenwirkt und dem Fahrer so die Kontrolle über das Fahrzeug sichert. Dabei vergleicht ESP® * permanent – bis zu 150 Mal pro Sekunde – den Fahrwunsch mit dem Fahrzustand. Ein Lenkwinkelsensor liefert Daten hinsichtlich der Fahrtrichtung, Motorenmanagement, die ABS-Sensoren und der Gierratensensor liefern die Signale zur Interpretation des Fahrzeugverhaltens. Wird eine wesentliche Abweichung des berechneten Fahrzustands vom Fahrwunsch festgestellt, greift das System ein: Ein Übersteuern wird durch Abbremsen des kurvenäußeren Vorderrades, ein Untersteuern durch Abbremsen des kurveninneren Hinterrades korrigiert. Fahrzeug bewegt sich vorwärts. Motorleistung wird reduziert Bremskraft Einsatz Untersteuern Ein Antriebsrad beim Anfahren auf rutschigem Untergrund. Antriebskraft * ESP ® ist ein eingetragenes Warenzeichen der Daimler AG ohne ESP ®* mit ESP ®* ohne ESP ®* Übersteuern ESP ®* bremst durchdrehendes Rad. Motorleistung wird auf gegenüberliegendes Antriebsrad übertragen. Bremskraft Einsatz TCSS (Traction Control Support System) bzw. ASR (Antischlupfregelung) Die Antischlupfregelung tritt dann in Kraft, wenn die Räder beim Anfahren durchdrehen, sie also keine oder zu wenig Haftung auf der Straße haben. Zum Einsatz kommt TCSS beim Anfahren mit viel Gas, dem sogenannten Kavalierstart, oder auf schlechtem Untergrund wie Eis, Schnee, Rollsplitt, nassem Kopfsteinpflaster. Droht zu starker Schlupf der Antriebsräder, wird das Antriebsmoment durch gezielten Brems- und/oder Motorenmanagementeingriff reguliert. Das Regelsystem, das seine Informationen unter anderem über die Raddrehzahlsensoren des Antiblockiersystems erhält, gewährleistet damit Traktion und Fahrstabilität während der Beschleunigungsphase sowohl auf gerader Strecke als auch bei Kurvenfahrt. ABS (Antiblockiersystem) ABS verbessert durch die gezielte Regelung des Bremsschlupfs die Lenkbarkeit und Spurtreue von Fahrzeugen. Die maximale Bremsverzögerung wird – abhängig von Reifen und Fahrbahnzustand – bei acht bis 25 Prozent Schlupf erreicht. Nach dem Erreichen des Bremskraftmaximums – alsp jenem Schlupfwert, bei dem die höchste Verzögerung erzielt wird – wächst der Schlupf bei sinkender Bremskraft weiter an, bis das Rad schließlich blockiert. Da bei blockierenden Rädern nur noch über die Gleitreibung abgebremst wird, steuert ABS die Bremskraft an jedem Rad so, dass der Schlupf jederzeit möglichst nahe am optimalen Wert bleibt. Auf nasser Straße verkürzt sich der Bremsweg dadurch erheblich. Außerdem kann während des Bremsens noch um eventuelle Hindernisse herumgelenkt werden, ohne dafür die Bremse lösen zu müssen. EBD (Elektronische Bremskraftverteilung) Beim starken Bremsen wird das Fahrzeuggewicht auf die Vorderräder verlagert. In der Folge können die hinteren Räder blockieren, da sie entlastet werden und die Bremsleistung durch den verminderten Bodenkontakt nicht mehr auf die Straße bringen können. Anders als das ABS verhindert EBD kein Blockieren der Räder, sondern verteilt den Bremsdruck nur zwischen Vorder- und Hinterachse und stabilisiert so das Fahrzeug, beispielsweise beim Bremsen in der Kurve. EBD unterstützt ABS, da dieses den Bremsdruck erst vermindert, wenn das entsprechende Rad bereits blockiert ist. 30 Way of Life
Extrem Der Himmel ist das Limit Sommerferien sind Urlaubszeit. Doch während andere faul am Strand lagen, stellten sich zwölf junge Leute der härtesten Herausforderung ihres Lebens: der XTREMEtour 2011. Seekajak, Mountainbike, Inline-Skating, Canyoning, Klettern, Orientierungslauf, als Draufgabe noch ein Berglauf über 1.500 Höhenmeter und das alles in sechs Tagen: Schon das Programm der XTREMEtour liest sich wie der Albtraum für Couch- Potatoes. Insgesamt zwölf Mädchen und Burschen zwischen 16 und 26 Jahren waren im Juli im oberösterreichischen Salzkammergut mit dabei, als es darum ging, das Team XTREME 2011 zu küren. Neben reiner Muskelkraft wurde den Zweierteams auch jede Menge mentale Stärke abverlangt: Gute Teamfähigkeit, soziale Kompetenz sowie eine gehörige Portion Ausdauer waren auf der Tour von Gmunden bis ins Dachstein-Massiv Grundvoraussetzung. Geschenkt wurde den Teilnehmern ebenso wenig wie den Veranstaltern. Wie gut, dass Letztere auf drei Grand Vitara von Logistikpartner Suzuki Austria zurückgreifen konnten. Am 16. Juli war es in Bad Goisern schließlich so weit: Unter dem Beifall von rund 1000 Gästen wurde das Team XTREME 2011 gefeiert. Das Team Suzuki – Martina Neukirchner aus Zell am Moos und Markus Ahrens aus Kremsmünster – wurde mit je 1.500 Euro in bar und einem Fallschirmsprung mit den Flying Bulls belohnt. Damit bloß das Adrenalin nicht zu knapp wird. Way of Life 31
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