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Way of Life Frühling 2014 | Ausgabe 8

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Way of Life Frühling 2014 | Ausgabe 8

suzipedia: Auto-Technik,

suzipedia: Auto-Technik, leicht erklärt Alles im grünen Bereich 54 Way of Life

Über viele Jahrzehnte war das Thema Sicherheit im Autoverkehr kaum mehr als eine Randnotiz – bis 1996 schließlich Euro NCAP gegründet wurde. Seither steht das Europäische Neuwagen- Bewertungs-Programm – so die wörtliche Übersetzung – nicht nur als Synonym für professionell durchgeführte Crashtests und die Sicherheitsbewertung von Autos. Seit dem Start vor über 15 Jahren hat NCAP Autofahren nachweisbar sicherer gemacht. Geht es um den europäischen Gedanken, so sind die Erfolgsgeschichten in der letzten Zeit etwas rar geworden. Umso erfreulicher ist es, dass ausgerechnet die Verkehrssicherheit ein Paradebeispiel für die unbürokratische und effiziente Zusammenarbeit unterschiedlichster Behörden geworden ist. Als Gesellschaft europäischer Verkehrsministerien, Automobilclubs und Versicherungsverbände mit Sitz in Brüssel versteht sich Euro NCAP als Anwalt für die Sicherheit neuer Automobile. Klares Ziel ist die deutliche Reduzierung der Unfallfolgen und -häufigkeit auf europäischen Straßen. Und dieses Ziel hat Euro NCAP seit 1996 mit enormem Aufwand verfolgt: Hunderte Autos werden alljährlich im Zeichen der Sicherheit buchstäblich an die Wand gefahren, unzählige Dummys gaben ihr „elektronisches Leben“ für uns hin. Kein Wunder, dass kaum eine Auszeichnung unter den Herstellern so begehrt ist wie die „5 Sterne“, die jedes Jahr aufs Neue in den Kategorien Personenwagen, Van, Geländewagen, Cabrio und Pickup vergeben werden. Doch wie schauen die spektakulären Testverfahren eigentlich im Detail aus? Systematische Zerstörung im Zeichen der Sicherheit Der Euro-NCAP-Crashtest wird in vier Teilbereiche gegliedert und in einem verschlüsselten Verfahren mit unterschiedlicher Gewichtung entsprechend prozentual bewertet: Schutz erwachsener Insassen, Fußgängerschutz, Schutz von im Fahrzeugfonds sitzender Kinder sowie unfallvorbeugende Sicherheitsmerkmale des Fahrzeugs. Die ausführlichste Prüfung ist die zum Schutz erwachsener Insassen, die in drei Segmente unterteilt ist: Front-, Seiten- und Pfahlaufprall. Der Frontaufprall simuliert einen Zusammenstoß zweier Fahrzeuge gleicher Masse, die mit 64 km/h aufeinander zufahren und sich mit 40 % ihrer Breite treffen. Vergleichbar sind dabei nur Fahrzeuge des gleichen Segments, die sich um höchstens 150 Kilogramm in ihrer Masse unterscheiden. Der Seitenaufprall wird mittels einer deformierbaren Barriere simuliert, die mit 50 km/h gegen die Fahrertür gefahren wird. Der Pfahl-Seitenaufprall, der Aufprall auf einem Baum oder Mast mit der Fahrzeugseite, wird simuliert, indem das Fahrzeug mit 29 km/h gegen einen stabilen Pfahl geschleudert wird. „Nachwuchs“ für die Dummys Fahrer- und Beifahrersitz sind dabei jeweils mit Crashtest-Dummys besetzt, die die Belastung verschiedener Körperregionen bei den unterschiedlichen Aufprallarten messen. Seit dem Jahr 2003 sitzen auf der Rücksitzbank zwei Kinderdummys, die ein 18 Monate altes und ein drei Jahre altes Kind simulieren, wobei vom Fahrzeughersteller angebotene oder empfohlene Kindersitze verwendet werden. Die getesteten Fahrzeuge verfügen übrigens nur über jene Sicherheitsausstattung, mit der sie in allen Ländern der Europäischen Union serienmäßig ausgestattet sind. Unter Umständen fehlen daher Sicherheitssysteme wie Gurtstraffer und Seitenairbags, die in einzelnen Ländern nur gegen Aufpreis oder nur in bestimmten Modellen erhältlich sind. Besonders streng: Fußgängerschutz 2002 ins Programm aufgenommen und seither in regelmäßigen Abständen verschärft wurde die Kategorie Fußgängerschutz. Hier wird bewertet, welche Verletzungsgefahr die Frontpartie eines Autos für Fußgänger darstellt. Die Bestwertung von drei Sternen wird hier äußerst selten vergeben – auch Fahrzeuge, die beim Insassenschutz fünf Sterne erhielten, bekamen beim Fußgängerschutz oft nur einen Stern. In der Kategorie der unterstützenden Sicherheitssysteme fließt das Vorhandensein einer elektronischen Fahrdynamikregelung, einer Geschwindigkeitsbegrenzungsanlage und eines Warners bei nicht angelegtem Gurt in die Punktebewertung mit ein. Die beiden neuesten Suzuki Modelle Swift und Kizashi wurden mit der Höchstwertung von fünf Sternen beim Euro-NCAP- Test ausgezeichnet. Way of Life 55

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