VATER UND SOHN 36 Way of Life
Ein kleiner mit großer Geschichte Er ist gerade einmal 3,65 Meter lang, 1,63 Meter breit und damit eines der kleinsten Autos auf dem Markt. Doch gerade aufgrund seiner eher winzigen Statur ist der Suzuki Alto ein echter Weltstar. Seit über 30 Jahren und sieben Generationen zählt er zu den erfolgreichsten Kleinwagen – und gilt dank seiner vorbildlichen Umweltbilanz auch heute als globale Zukunftshoffnung. „Kei-Cars“ heißen in Japan jene Kleinstautos, mit denen die japanischen Politiker und Verkehrsplaner seit mittlerweile 60 Jahren gegen die erdrückende Parkplatznot und das Verkehrschaos in den Straßenschluchten der Metropolen kämpfen. Während die meisten dieser fernöstlichen Winzlinge in Europa unbekannt sind, gelang dem Alto als unbestrittener könig im Zwergenreich der Miniaturflitzer sogar eine globale Karriere. Sein Erfolg in Indien, wo der Alto seit jeher als der „indische Volkswagen“ gefeiert wird, ließ Suzuki zu einem der erfolgreichsten Kleinwagen-Hersteller werden. Kleinwagen-Pionier Auf seinem Heimatmarkt Japan feierte der Alto 1979 Premiere, in österreich war er schon zwei Jahre später zu haben. Bereits unmittelbar nach seiner Einführung 1981 startete der alto hierzulande seinen höhenflug, der bis heute andauert. Kein Wunder – bedeutet das italienische Wort „Alto“ doch „hoch“ oder „Höhe“. Während der Alto in Japan wahlweise als Zwei- oder Viertakter angeboten wurde, lief die europäische Version mit einem Dreizylinder-Viertaktmotor vom Band. Dieses Aggregat leistete gerade einmal 40 PS, war mit einem Normverbrauch von 4,6 Litern auf 100 Kilometern aber auch der absolute Sparmeister seiner Klasse. Auch dank seines in dieser Klasse ungewöhnlich großzügigen Raumangebots setzte sich der Alto schnell gegen die etablierte europäische Konkurrenz durch. Erfolgsmodell auch in china und Indien Während das kleinste Suzuki Modell besonders als preiswerte Cargo-Version mit umlegbaren Rücksitzen in Japan eine Spitzenposition in den Zulassungscharts der Kei-Car- Klasse eroberte, wurde der Alto in Indien unter der Bezeichnung Maruti 800 Anfang der 1980er-Jahre der meistverkaufte Pkw überhaupt. In der Folge war schon Anfang der 1990er-Jahre fast jeder zweite in Indien gefertigte Pkw ein Suzuki. Auch im bevölkerungsreichsten Land der Welt, in China, lief der Alto unter verschiedenen Bezeichnungen vom Band. Parallel zur zweiten Alto-Generation, die in Europa ab 1986 verkauft wurde, offerierte Suzuki in Japan eine neuauflage des kei-cars, die es optional als alto Slide Slim mit Schiebetüren, als Hochdachkombi Hustle und als Turbosportler Alto Works gab. Sogar eine Allradversion und der Lifestyle-Transporter Alto l’Èpo Van ergänzten die bunte Palette. In Japan hat der Alto längst Kultstatus erreicht. großer Spaß und kleiner Preis Die aktuelle Generation des Suzuki Alto wird in österreich seit 2009 verkauft. Mit seinem jugendlichen Styling und dem sparsamen 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner ist der Alto hierzulande ein echter Sympathieträger. Und beweist damit, dass Fahrspaß auch mit 68 PS möglich ist. ABS, ESP, Servolenkung, zwei Airbags – der Alto bietet all das, was man sich von einem modernen Auto erwartet. Und noch ein bisschen mehr: denn mit einem Verbrauch von 4,4 Litern und einem CO 2-Ausstoß von gerade einmal 103 Gramm pro Kilometer schont der Alto Umwelt und Geldbörse gleichermaßen. Way of Life 37
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