Motorsport MotoGP Bringt es die zweite Halbzeit? Oder anders gefragt: Kann sich Geschichte wiederholen? Joan Mirs Performance in der Königsklasse lässt zumindest hoffen, hatte der amtierende Weltmeister doch auch im vergangenen Jahr erst in der zweiten Saisonhälfte richtig aufgedreht. In der laufenden Meisterschaft konnte der junge Spanier zwar mit durchwegs erfreulichen Ergebnissen punkten, der große Triumph blieb bisher allerdings aus. Dennoch schlägt sich der MotoGP-Champion von 2020 mehr als wacker, mit Platz zwei beim Grand Prix of Styria und Platz vier beim darauffolgenden Spielberg-GP ist punktetechnisch noch alles drin. Zur Mitte der Saison lässt sich so viel sagen: Beide Fahrer im Team Suzuki ECSTAR zeigten durchgehend gute Leistungen, Podestplatzierungen waren bisher jedoch die Ausnahme. Mirs Teamkollege Álex Rins sammelte in den vergangenen Rennen ebenfalls wertvolle Punkte und konnte in Silverstone sein erstes Podium holen. Die ersehnte Wende könnte eine technische Weiterentwicklung an der GSX-RR bringen: ein neuer Adapter für die Höheneinstellung, der erstmals beim Grand Prix der Steiermark zum Einsatz kam und von den beiden Piloten viel Lob erhielt. Ob Mir dieses Mal erneut die zweite Halbzeit nutzen und sich in der Tabelle wieder ganz nach oben arbeiten kann, werden die nächsten Rennen entscheiden. Joan Mir feiert in Spielberg sein bisher bestes Saisonresultat. Suzuki Cup Europe Neue Gesichter und ein vorzeitiger Sieger Zum mittlerweile 18. Mal bot der Suzuki SWIFT Cup Europe ambitionierten Piloten die Möglichkeit, ihre modifizierten SWIFT Sport Boliden über die schönsten Rennstrecken in und um Österreich zu jagen. Auch dieses Jahr konnten die Organisatoren ein geniales Angebot für Rennsport-Begeisterte auf die Beine stellen: Sechs Rennwochenenden in Ungarn, Österreich, Polen, der Slowakei und Tschechien, dazu ein Fahrerfeld aus erfahrenen Cup-Teilnehmern und ehrgeizigen Einsteigern – alles, was es für spannungsgeladene Rennevents braucht. Zu den diesjährigen Newcomern zählen Michael Mayr, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Autopark in Tirol, und sein erst 18-jähriger Sohn Maximilian. Beide liebäugelten schon lange mit dem Racing-Sport. Jetzt erfüllten sie sich diesen Traum und waren von der Atmosphäre, den Fahrzeugen und natürlich dem Einsatz auf der Rennstrecke hellauf begeistert. Der Ungar Gabor Tim hat ebenfalls Grund zur Freude: Er konnte seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen und kürte sich am fünften von sechs Rennwochenenden auf dem Slovakiaring vorzeitig zum FIA SWIFT Cup Europe Champion 2021. In der Österreich- Wertung blieb es mit Max Wimmer, Christoph Zellhofer und Martin Zellhofer an der Tabellenspitze bis zum Ende spannend. 48 Way of Life
Langstrecken-WM Auf und Ab für Yoshimura SERT Motul Für die neu geformte Mannschaft Yoshimura SERT Motul hat die diesjährige Langstrecken-WM hervorragend begonnen. Nach einem grandiosen Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans war dem Team um Sylvain Guintoli, Gregg Black, Xavier Siméon und Kazuki Watanabe die Favoritenrolle gewiss. Doch im Rennsport kommt es oft anders als gedacht. Das mussten die Suzuki Fahrer im portugiesischen Estoril erleben: Zwei Unfälle warfen die Piloten zeitweise auf den 24. Rang zurück. Am Ende des 12-Stunden-Rennens reichte es gerade einmal für den 17. Platz. Zur Mitte der Saison steht Yoshimura SERT Motul in der Gesamtwertung an vierter Stelle. Ob es für die 16-fachen Weltmeister 2021 noch eine Chance auf den nächsten Titel gibt, wird der Bol d’Or im September zeigen. Die letzte Ausgabe des 24-Stunden-Rennens auf dem Paul Ricard Circuit in Le Castellet war für Suzuki ein voller Erfolg. Damals holte sich die Mannschaft – zu dieser Zeit noch als Suzuki Endurance Racing Team (SERT) – den Sieg. Als vierter und letzter Termin stehen schließlich die 8 Stunden von Most im Rennkalender. Das Saisonfinale wird am 7. November 2021 in Tschechien stattfinden. Yoshimura SERT Motul startete mit einem grandiosen Sieg in die Langstrecken-Weltmeisterschaft. Motorsport Update Way of Life 49
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