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Suzuki Way of Life Magazin Herbst 2019

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Der nächste Sommer

Der nächste Sommer kommt bestimmt Auf Pässejagd durch die Alpen, entspannt an der spanischen Küste entlang oder über die legendäre Route 66 quer durch die USA – viele Motorradfahrer träumen schon beim Einwintern von ihrer nächsten großen Tour. Wer die Vorfreude auf die nächste Saison voll auskosten will, verbindet während der Winterpause das Schöne mit dem Nützlichen und schmiedet Pläne. Am besten arbeitet man sich an folgenden W-Fragen entlang: Wer? Wohin? Wann & wie lange? Und vor allem: wie? 68 Way of Life

Wer. Zu Beginn stellt sich die Frage, ob Sie das nächste Abenteuer in der Gruppe, zu zweit auf einer Maschine oder als Alleinfahrer erleben wollen. Sobald man in Begleitung fährt, gilt der Grundsatz: Harmonie geht über Ego! Über zentrale Aspekte der Tour sollte daher immer gemeinsam entschieden werden. Das Gute daran: Sie haben einen hervorragenden Grund, sich an gemütlichen Winterabenden mit Gleichgesinnten auszutauschen. Denken Sie außerdem an mögliche Sozii und beziehen Sie diese mit ein. Das hat unterwegs schon so manche Krise verhindert. Unabhängig von dieser Entscheidung wollen bei der Routenwahl immer die individuelle Kondition und der eigene Fahrstil berücksichtigt werden. Das fahrerische Können spielt ebenfalls eine zentrale Rolle. Dass eine mehrwöchige Tour durch die Himalaya-Region Ladakh für Einsteiger absolut ungeeignet ist, versteht sich von selbst. Doch sogar manche näher liegende Strecken, wie das Stilfser Joch, Wiestal oder das Hahntennjoch, sollten erfahrenen Bikern vorbehalten bleiben. Eine realistische Selbsteinschätzung – zu der ohnehin jeder Motorradfahrer fähig sein muss – schützt vor Fehlentscheidungen. Wenn Zweifel an der eigenen Fitness aufkommen, bieten die Wintermonate genügend Gelegenheit, relevante Muskelgruppen zu trainieren. Wohin. Der Weg ist das Ziel – aber ohne Ziel kein Weg! Deshalb gilt es, zu Beginn festzulegen, wohin die Reise geht. Inspiration finden Sie im Web, in Motorrad-Foren, bei Gesprächen mit anderen Motorradfahrern und natürlich im Way of Life Magazin (in dieser Ausgabe erzählt beispielsweise die Salzburgerin Ulrike Berchtold von ihren Motorradreisen). Von Ihrer Wahl hängt ab, wie viel Zeit Sie in die Planung investieren. Für eine kleine Tour im Inland reicht es meist aus, die schönste Route zu recherchieren und aufs Navi zu spielen. Umso weiter die Reiseregion entfernt ist, desto mehr Aspekte sind zu berücksichtigen. Wichtige Fragen sind: Zählt schon die Anreise zur Tour und wird auf dem eigenen Motorrad gefahren? Oder starten Sie gleich ins Urlaubserlebnis und kombinieren die Anreise per Zug oder Flugzeug mit einer Leihmaschine? Rechtzeitig mit Transportmöglichkeiten für die teure Gefährtin sollte sich jeder auseinandersetzen, der einen anderen Kontinent bereisen will – ein Kostenvergleich zwischen Verschiffung, Flugtransport oder Transfer per Güterbahn lohnt sich! Wann & wie lange. Auch wenn Sie nächstes Jahr nur spontan übers Wochenende nach Italien reisen oder eine ausgedehnte Runde durch das nächstgelegene Kurvenparadies genießen möchten, können Sie die Winterpause für Recherchen nutzen. Sich eingehend mit einer kürzeren Fahrt zu beschäftigen und die optimale Route auszutüfteln macht genauso Spaß wie die Planung einer Weltreise – und hat den Vorteil, dass bei Schlechtwetter relativ unkompliziert ein Alternativtermin gefunden wird. Anders sieht es natürlich bei längeren Touren aus, hier sollten die besten Reisezeiten ermittelt werden, bevor der Urlaubsantrag gestellt wird. Je nach Art der Tour müssen Sie zudem An- und Rückreise einkalkulieren. Und vor allem: wie! Wenn die Eckdaten der Tour definiert sind, beginnt die Feinarbeit. Die Option „reizvollste Strecke“ ist bei den meisten Karten- und Tourenplandiensten bisher leider noch nicht verfügbar. Um tatsächlich das Maximum herauszuholen, zahlt sich die eingehende Lektüre von Reiseberichten, idealerweise von anderen Motorradfahrern, mehr als aus. Sobald die ungefähre Route steht, liefert die Satellitenansicht wertvolle Einblicke und offenbart mitunter echte Highlights, die man ansonsten wohl übersehen hätte. Die Länge der Tagesetappen will ebenfalls mit Bedacht bestimmt werden – schließlich geht es beim Motorradfahren selten um die schnellste, sondern vielmehr um die schönste Route. Am wichtigsten ist dabei allerdings die bereits erwähnte Selbsteinschätzung. Wer sich zu viel zumutet, geht ein unnötiges Risiko ein: Die Konzentration schwindet, die Reaktionsfähigkeit nimmt ab und Situationen, die man normalerweise leicht bewältigen könnte, werden gefährlich. Berücksichtigen Sie daher neben der Kilometerzahl das Klima, die topographischen Gegebenheiten und die Straßenqualität. Bei komplexen Routen kann es sinnvoll sein, die (Tages-)Etappen einzeln im Navi abzuspeichern, vor allem wenn eine große Anzahl von Wegpunkten gesetzt wird. Zusätzlich können Sie sich bereits überlegen, welche Sehenswürdigkeiten Sie unbedingt besuchen wollen, wo Sie übernachten und an welchen Orten Sie Pausen einlegen – müssen Sie aber nicht. Schließlich besteht eine gelungene Tour aus der richtigen Mischung aus Sicherheit und Spontaneität. Tipp: Denken Sie vor dem tatsächlichen Start daran, die Route noch einmal zu überprüfen. So müssen Sie sich nicht über Baustellen oder gesperrte Pässe ärgern. Way of Life 69

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