Probefahrt Hang zum Hang Der JIMNY im Härtetest Unser Tester: Alex Maier Mit Bergen kennt sich Alex Maier bestens aus. Der jüngere Bruder von Ski-Legende Hermann Maier ist selbst Ski- und Snowboardlehrer – von steilen Hängen lässt er sich also genauso wenig abschrecken wie der Allradprofi JIMNY. 48 Way of Life
Herr Maier, wo haben Sie den neuen JIMNY getestet? Ich habe mit dem JIMNY den kleinen Gipfel des Griesskarecks in Flachau erkundet. Beginnend auf einer asphaltierten Bergstraße, dann auf einer Schotterstraße und schließlich ganz oben im freien Gelände. Was sagen Sie zur Benutzerfreundlichkeit? Das Multifunktionslenkrad und der Touchscreen sind perfekt abgestimmt. Die ganz normale Handbremse und der Schalthebel für den Wechsel von Zweirad zu Allrad und Untersetzung sind auf Anhieb verständlich und wirklich einfach zu bedienen. Wie beurteilen Sie das Fahrverhalten insgesamt? Die Wendigkeit des JIMNY im Gelände ist nahezu einzigartig, aber auch Fahrten auf der Autobahn sind dank des größeren Motors kein Problem. Die Gangwechsel funktionieren mit dem langen Schalthebel ausgezeichnet. Wie gefällt Ihnen die neue Optik? Für mich ist der JIMNY zu einem richtigen Kultauto geworden. Auf den ersten Blick ist die Neuauflage immer noch als JIMNY erkennbar, aber auffälliger als der Vorgänger. Er hebt sich im Design deutlich von den immer runder werdenden Formen anderer Automarken ab. Besonders angetan bin ich von den runden LED-Scheinwerfern, die nicht nur für perfekte Beleuchtung sorgen, sondern auch verdammt gut aussehen. Die flache Motorhaube und der gute Rundum-Blick haben mich ebenfalls überzeugt. Wie finden Sie das Interieur? Im Inneren des JIMNY habe ich mich sofort sehr wohlgefühlt. Für mich als Fahrer eines Suzuki VITARA ist das Display mit Touchscreen für Navi, Radio und Smartphone-Anbindung ein alter Bekannter. Die Sprachsteuerung funktioniert einwandfrei und ist selbsterklärend. Die geteilt umklappbare Rückbank macht den JIMNY zu einem Einkaufs- und Transportbegleiter für alle Gegenden – in der Stadt und natürlich auch für die Berge. Welches Sicherheitsfeature gefällt Ihnen besonders gut? Die Verkehrszeichenerkennung ist natürlich ein Traum: Man ist immer im richtigen Tempo unterwegs. Wie finden Sie seine Performance abseits der Straße? Juhu, Gelände! Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase traut man dem JIMNY einfach alles zu. Ganz nach dem Motto: Wenn man glaubt, es geht nicht mehr – kommt irgendwo ein JIMNY her! Bergauf bewältigt man Steilhänge selbst bei losem Untergrund spielend leicht und bergab helfen die Bergabfahrhilfe und die Motorbremswirkung mit. Sollte man einmal bergauf anhalten müssen, wird dank Berganfahrhilfe auch das Anfahren zum Kinderspiel. Dadurch vermittelt der JIMNY sehr große Sicherheit – vor allem für weniger geübte, vorsichtige Fahrer. Wie schlägt sich der JIMNY in Sachen Treibstoffverbrauch? Durch den größeren Motor kann man das Fahrzeug sehr untertourig bewegen, das kommt dem Verbrauch zugute. Was hat Ihnen an der Probefahrt am meisten Spaß gemacht? Was der JIMNY alles kann! Ich war erstaunt, verblüfft und gleichzeitig von Beginn an sehr positiv gestimmt. Die Geländegängigkeit ist fantastisch! Ich hatte noch nie so viel Spaß bei einem Autotest, ich denke, das sieht man auch an meinem Grinsen. Gab es Reaktionen auf den neuen JIMNY? Ich denke, es gibt kein Fahrzeug in dieser Preiskategorie, das momentan so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. „Wer hat da schon einen neuen JIMNY?“, habe ich gleich bei unserer Nachbesprechung im Restaurant gehört. Gefolgt von einem: „Ich will unbedingt auch einen.“ Wenn Ihnen der JIMNY für ein Wochenende zur freien Verfügung stünde – wohin würden Sie fahren? Ich würde meinen Denzel Atlas rausholen und mir eine Geländetour von Österreich nach Italien und zurück zusammenstellen. Die Panamericana geht sich ja wahrscheinlich in einem Wochen ende nicht aus. Way of Life 49
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