BALENO PRAXISTEST STATION: „TROCKENÜBUNG“ Wer richtig sitzt und lenkt, hat sein Auto besser unter Kontrolle. Im stehenden Fahrzeug werden deshalb zunächst die Basics überprüft: Stimmt die Sitzhaltung? Ist die Position der Hände am Lenkrad korrekt? Im BALENO ist es zum Glück ganz einfach, Sitz und Lenkrad richtig einzustellen. Ein weiterer Vorteil für Jasmina: „Ich bin eher klein – darum war vor allem das längsverstellbare Lenkrad eine echte Hilfe.“ Ein wenig nervös ist Jasmina Helminger schon – schließlich bringt sie sich und ihr Auto unter Anleitung von ARBÖ-Trainer Hans Stemeseder gleich in Situationen, die man als Autofahrer zum Glück selten erlebt. Die tiefwinterlichen Verhältnisse am Tag des Trainings erhöhen die Spannung noch weiter. Doch die Aufregung legt sich schnell: „Nach dem herzlichen Empfang im ARBÖ Fahrsicherheitszentrum fühlte ich mich dort rundum gut aufgehoben. Natürlich hat zu meiner Beruhigung auch beigetragen, dass der BALENO über modernste Sicherheitsausstattung verfügt.“ In der Regel setzt sich ein Fahrsicherheitstraining aus mehreren Stationen zusammen, an denen Teilnehmer ihre Fahrtechnik verbessern, Fehler korrigieren und die Fahrzeug-Physik besser kennenlernen. Das Ziel: Gefahren erkennen und richtig handeln. Weil nicht jedes Fahrzeug auf dieselbe Weise reagiert, ist es sinnvoll, das Training mit dem eigenen Auto zu absolvieren. Bevor es mit den praktischen Übungen losgeht, gibt es noch eine kurze Theorieeinheit, in der Trainer Hans Stemeseder die Grundregeln für sicheres Fahren erklärt. STATION: NOTBREMSUNG Logisch: Auf eine Notbremsung ist man nie vorbereitet. Dennoch hilft es, das Verhalten des Fahrzeugs bei einer Vollbremsung zu kennen. Auf unterschiedlichen Untergründen (trocken, nass, vereist) wird der Wagen aus mittlerer Geschwindigkeit so schnell wie möglich zum Stillstand gebracht. Zu zimperlich darf es dabei nicht zugehen: Mit voller Kraft das Bremspedal treten, auch wenn der Motor abstirbt. Jasminas BALENO kann hier mit Geradlinigkeit punkten. Durch die vielen Sicherheitssysteme kommt man bei einer Notbremsung nicht ins Schleudern und der Wagen kann auf geradem Wege zum Stehen gebracht werden. 30 Way of Life
BALENO PRAXISTEST STATION: UNTERSTEUERN UND ÜBERSTEUERN Den Unterschied zwischen Unter- und Übersteuern hat Rallye- Legende Walter Röhrl einst prägnant formuliert: „Wennst den Baum siehst, in den du reinfährst, hast untersteuert. Wennst ihn nur hörst, hast übersteuert.“ Im Fahrsicherheitstraining wird beides simuliert. Auf der Kreisbahn wird absichtlich das Untersteuern des Autos in der Kurve herbeigeführt. Bei ausreichend hoher Geschwindigkeit „schiebt“ das Heck des Fahrzeugs nach vorne, das Auto zieht nach außen und folgt nicht mehr dem Kurvenradius. Im Straßenverkehr kommt es zum Untersteuern, wenn man auf glattem Untergrund zu schnell in die Kurve fährt. Betroffen sind vor allem Wagen mit Frontantrieb. Gerät der Wagen außer Kontrolle, auf keinen Fall noch stärker lenken! Stattdessen Lenkradeinschlag und Geschwindigkeit reduzieren, bis das Fahrzeug wieder Grip hat. Die nächste Station ist die Schleuderplatte, auch Dynamikplatte genannt. Mit 40 bis 50 km/h überfahren die Teilnehmer eine Vorrichtung, die durch einen Längsruck das Heck ausbrechen lässt. Das simuliert ein Übersteuern des Wagens. Im Straßenverkehr tritt das Schleudern vor allem bei Autos mit Heckantrieb auf, wenn diese eine Kurve zu schnell befahren. Um das übersteuernde Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen, muss der Fahrer rasch, aber sanft gegenlenken. Ungeübten Fahrern kann es im Fahrsicherheitstraining passieren, dass das Auto mehr als eine komplette Drehung um die eigene Achse hinlegt. Wie vorgesehen bricht der BALENO aus, doch schon nach wenigen Augenblicken hat Jasmina ihr Fahrzeug wieder im Griff. „Es ist schon unheimlich, wenn plötzlich der Grip fehlt. Wie man richtig reagiert, wurde mir zum Glück im Voraus erklärt – das hat geholfen.“ Und die Schleuderplatte entwickelte sich sogar zu Jasminas Lieblingsstation: „Anfangs hatte ich davor am meisten Respekt, doch durch die kompetenten Anweisungen meines Fahrsicherheitstrainers war es kein Problem, den BALENO wieder rasch unter Kontrolle zu bringen.“ STATION: SLALOMFAHREN Jetzt wird die Lenktechnik getestet: Beim Slalomfahren gilt es, präzise bei mittlerer Geschwindigkeit durch einen Parcours aus Hütchen, sogenannten Pylonen, zu lenken. Und weil es nicht immer nur vorwärtsgeht, wird die Geschicklichkeit auch beim Rückwärtsfahren mit Hindernissen auf die Probe gestellt. Jasmina manövriert den wendigen BALENO konzentriert durch den Parcours und schlägt sich dabei ziemlich gut. Die kompakte Größe des Autos und der kleine Wendekreis sind an dieser Station klar von Vorteil. JASMINAS FAZIT ZUM FAHRSICHERHEITS-TRAINING: „Es macht großen Spaß, kontrolliert Grenzen auszutesten und sogar zu überschreiten. Ich weiß jetzt, wie ich mich in kritischen Situationen verhalten muss.“ Mit dem BALENO fühlte sie sich auch bei Schnee und Eis sehr sicher und konnte alle Extremsituationen gut meistern. Way of Life 31
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