Portrait „Herzpapa“ Andreas Raffler läuft für Herzkinder in Not Rechtes rundes Bild: Andreas Raffler und Mag. Barbara Thun-Hohenstein, Marketing Manager SUZUKI AUSTRIA Jahrelang ging der Triathlet Andreas Raffler nur für sich und seinen Sportverein an den Start. Spulte Kilometer um Kilometer zu Fuß, per Rad und schwimmend herunter. Immer mit dem einen Ziel vor Augen: möglichst eine Bestzeit und das Podium zu erreichen. Doch seit 2023 ist für den gebürtigen Halleiner alles anders. Seine Tochter Lara kam auf die Welt – als „Herzkind“. Was eigentlich ein wunderbares Lebensereignis ist, stellte die vierköpfige Familie aus Neumarkt am Wallersee vor schier unlösbare Herausforderungen. Denn nur wenige Wochen nach der Geburt schlug das Herz von Lara nicht mehr normal und spielte innerhalb kürzester Zeit komplett verrückt. Ernst zu nehmende und sogar lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen, die das kleine Mädchen enorm belasteten. Und zugleich auch den Alltag der kleinen Familie. Weil Lara vieles nicht mehr von allein tun konnte – egal ob atmen, essen oder sich bewegen. Überall musste der kleinen „Löwin“ geholfen werden. Drei Monate lang taten Laras Eltern alles Menschenmögliche, um das kleine Herz bei Laune zu halten. Unzählige Stunden verbrachten sie in Krankenhäusern oder bei Spezialisten. Ertrugen größte Strapazen. Immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Weil ihnen der Verein „Herzkinder Österreich“ zumindest manche Sorge nehmen konnte. Denn dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, die teils vollkommen hilflosen und überforderten Eltern herzkranker Kinder dort zu unterstützen, wo es möglich ist. Sei es durch finanzielle Hilfe, Beratung oder die Bereitstellung von Unterkünften in unmittelbarer Nähe der Kinderherzzentren in Linz und Wien. Kleine „Wohnoasen“, in denen sich betroffene Familien für die Dauer des Krankenhausaufenthaltes zum Schlafen, Duschen und Kraftschöpfen zurückziehen können. Mittlerweile ist Lara wieder zuhause und macht jeden Tag große Fortschritte. Und weil Andreas Raffler so unendlich dankbar ist und auch anderen Familien dieselbe tolle Unterstützung wünscht, möchte er dem Herzkinderverein etwas zurückgeben. Genau deshalb startet er mittlerweile regelmäßig als „laufender Botschafter“. Eine echte Herzensangelegenheit, die auch SUZUKI AUSTRIA finanziell unterstützt. Damit der „Herzpapa“ von Lara die zwei wichtigsten Leidenschaften seines Lebens verbinden kann. „Es gibt nichts Schlimmeres auf der Welt, als sein eigenes Kind in diesem Alter um Leben und Tod ringen zu sehen. Man fühlt seelische und körperliche Schmerzen, die man sich kaum vorstellen kann. Zum Glück gibt es den Herzkinderverein, der einen in schweren Zweiten unterstützt und begleitet.“ – Andreas Raffler JETZT SPENDEN UND LEBEN RETTEN! www.herzkinder.at/spende-helfen/online-spenden 38 Suzuki Family
5 Fragen an den „laufenden“ Botschafter für Herzkinder Österreich Was kann man unter dem Titel „Herzpapa“ verstehen und wie kam es dazu, dass du mittlerweile als „laufender“ Botschafter für Herzkinder Österreich startest? Die Familienmitglieder von Herzkindern (herzerkrankte Kinder) werden Herzmama, Herzpapa und die Geschwisterkinder oft als Heldenkinder betitelt. Im Zuge dessen bin ich schnell auch auf die Herzlauf-Serie aufmerksam geworden. Und da ich dem Verein in irgendeiner Form etwas zurückgeben wollte, habe ich kurzerhand einen Lauf-Blog eröffnet, um die Menschen für das sonst tabuisierte Thema zu sensibilisieren. Für meine „Spendenläufe“ konnte ich zudem SUZUKI AUSTRIA und PALFINGER als Sponsoren gewinnen. In welcher Art und Weise hat dich der Verein Herzkinder Österreich unterstützt? Das Gesundheitssystem weist jede Menge Lücken auf, die vom Herzkinderverein geschlossen werden. Wir wurden maßgeblich durch den nahezu kostenlosen Aufenthalt im Teddyhaus unterstützt. Die Präsidentin Frau Altendorfer hat zudem viele Kontakte zu Sozialarbeitern und Psychologen im Krankenhaus hergestellt. Zudem wurden uns alle finanziellen Sorgen im Zusammenhang mit der Karenz genommen, indem der Verein die Differenz zwischen Gehalt und Karenzbetrag beglichen hat. Auch bei Therapiekosten wurden wir unterstützt. Du hast selbst zeitweise mit deiner Familie im Teddyhaus gelebt? Lara kam in sehr kritischem Zustand ins Krankenhaus Linz, und uns wurde schnell bewusst, dass es ein langer Weg wird. Weshalb wir für 8 Wochen ins Teddyhaus gezogen sind, das nur ca. 500 Meter vom Krankenhaus entfernt ist. Viel vom Teddyhaus macht das Personal aus und die anderen Herzfamilien. Man kann sich untereinander über die jeweiligen Schicksale austauschen und in der eigenen Extremsituation jede Menge Halt finden. Welche Rolle spielt generell das Laufen für dich und wie sieht es grundsätzlich mit der Ausübung deiner großen Leidenschaft aus, bleibt dafür überhaupt noch Zeit? Ich liebe das Laufen. Trotz meiner Leidenschaft für diverse andere Sportarten war es für mich immer meine Lieblingsdisziplin. Denn dadurch bekomme ich den Kopf frei, verspüre mehr Lebensfreude, Energie und Tatendrang. Dementsprechend ist es für mich viel mehr als nur eine sportliche Aktivität, sondern auch Therapie und Meditation. Gibt es etwas, was du anderen Eltern gerne mit auf den Weg geben möchtest? Sich helfen zu lassen ist keine Schande – finanziell wie beratend! Und man sollte nicht erst dann reagieren, wenn es vielleicht schon zu spät ist. Wenn einem beim eigenen Baby/Kind etwas komisch vorkommt, nie herunterspielen und bis morgen warten. Lieber 3 Mal zu oft ins Krankenhaus fahren. Lara hätte in solch einem Fall ansonsten vermutlich nicht überlebt. Suzuki Family 39
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