Ratgeber Angstfrei (zurück) „Nicht der Sturz zählt, sondern das Aufstehen danach!“ Peter Bachmann (beide Bilder) Im Straßenverkehr wie auch beim Freizeitsport oder in anderen Bereichen des alltäglichen Lebens gilt das ungeschriebene Gesetz: „Setz dich nach einem Unfall oder einem Missgeschick möglichst schnell wieder hinter das Steuer oder steig direkt wieder in den Sattel.“ Denn nur so lassen sich die eigenen Ängste überwinden und etwaige Traumata gezielt verhindern. Doch nicht jedem gelingt die Rückkehr zur Normalität, weil regelrechte Ängste entwickelt werden – egal ob es sich dabei um Hobby- und Profisportler oder Auto- und Motorradfahrer handelt. zur mobilen Freiheit 36 Suzuki Family
Einer, der es wissen muss, ist Peter Bachmann. Er kennt dieses Gefühl nach und während eines Unfalls oder Sturzes nur allzu gut. Diese unterschwellige Angst, dass wieder etwas passiert. Dass man wieder diese Schmerzen ertragen muss und sich erneut der Frage stellen muss: Was wird mit meinen Kindern oder meinem Partner, wenn mir etwas Schlimmes widerfährt? Gerade nach einem Sturz treten diese Gedanken um ein Vielfaches verstärkt auf. Und trotz unzähliger Stürze mit teils schweren Verletzungen hat sich der ehemalige Motorradpolizist immer wieder berappelt und ist sofort wieder aufs Bike gestiegen. Auch wenn es nach gewissen Stürzen dann doch einmal eine ganze Weile gedauert hat, bis die negativen Erfahrungen verdaut bzw. verarbeitet waren. Dabei geholfen hat dem gebürtigen Oberösterreicher und jetzigem Wahlsteirer seine eigene Leidenschaft und Passion, die er allein aus beruflichen Gründen nicht einfach so hätte aufgeben können. Doch nicht jeder Motorradfahrer besitzt eben jene Willensstärke und kann die eigenen Sturzängste ohne Hilfe von außen überwinden. Denn jeder Mensch besitzt unterschiedliche Zugänge und Verantwortungen sowie das Bestreben, unversehrt zu bleiben. Zumal mit jedem Sturz nicht nur körperliche Verletzungen, sondern häufig auch tiefe, emotionale Narben verbunden sind. In solch einem Fall hilft nur der Gang zum Psychotherapeuten oder ein Besuch bei Peter Bachmann. Denn als diplomierter Lebens- und Sozialberater, Fahrtechniktrainer und Fahrangstcoach unterstützt er Menschen dabei, gemeinsam die individuellen Ängste besser zu verstehen, Blockaden zu bewältigen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten am Steuer wieder zu stärken. Weshalb sich sein Sturzbewältigungstraining in erster Linie auf Techniken zur Verbesserung der Fahrtechnik, der Kontrolle und des situativen Bewusstseins konzentriert. Hauptberuflich arbeitet Peter Bachmann als Ausbildner der österreichischen Polizei für Polizeimotorradfahrer sowie für die gesamte 4-Rad-Ausbildung für angehende Polizisten und das Stammpersonal. Darüber hinaus bietet er Privatpersonen in Trainings und Coachings maßgeschneiderte Lösungen, die auf einer einzigartigen Kombination aus Fahrtechniktraining und mentaler Angstbewältigung beruht. Ein ganzheitlicher Ansatz, der darauf abzielt, mit Hilfe der zur Verfügung gestellten „Werkzeuge“ und Strategien die eigene Fahrangst zu überwinden und wieder Freude am Fahren zu entwickeln. Trainiert wird seit Ende 2022 bevorzugt auf Suzuki Maschinen, da es immer wieder vorkommt, dass so manche Übung mit den eigenen Motorrädern dann doch etwas schwerfällt — weil bspw. die Sitzhöhe nicht passt oder die Ergometrie des Bikes nicht mit der Körpergröße stimmig ist. Wer seine Angst lieber alleine überwinden will, läuft zumindest Gefahr, dass es unter gewissen Umständen sogar noch schlimmer werden kann. Weil man ab einem einschneidenden Ereignis wesentlich verkrampfter und unsicherer auf der Straße unterwegs ist. Nach Ansicht des erfahrenen Instruktors führt vor allem die Stärkung der fahrerischen Fertigkeiten in Kombination mit maßgeschneidertem Mentaltraining zu erheblich besseren Ergebnissen, als dies durch eine alleinige Psychotherapie bzw. die Selbstüberwindung ohne fremde Unterstützung gelingt. Der persönliche individuelle Charakter des Trainings ist unumgänglich, um eine vertrauenswürdige Basis zu schaffen. Es ist ein riesiger Unterschied, wenn der Trainer ein Experte in Sachen Fahrtechnik und Angstcoaching ist und zudem noch persönlich mit Unfällen und Verletzungen konfrontiert war, zu einem Trainer, welcher „nur" eine Fahrlehrerfunktion hat. Dies sind vollkommen unterschiedliche Zugänge. Die Kombination aus Fahrtechnikinstruktor und Angstcoach in einer Person ist einzigartig, wodurch betroffene Motorradfahrer (aber auch PKW-Lenker) sehr davon profitieren können. Soll die Sturzangst dennoch im Alleingang bewältigt werden, hat Bachmann aber immerhin noch einen wichtigen Tipp: „Ich kann nur empfehlen, ausschließlich Wohlfühlkilometer zu fahren, die nicht im altgewohnten Geschwindigkeitsbereich liegen. Der Körper sowie der Kopf zeigen einem dann schon sehr schnell die eigenen Grenzen auf. Und wenn es nicht sein soll, dann stehe ich jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung.“ Peter Bachmann: Vom Bundesfahrtechniktrainer der österreichischen Motorradpolizei zum psychosozialen Berater Geboren und aufgewachsen in Oberösterreich, entwickelte Peter Bachmann schon frühzeitig seine Leidenschaft fürs Motorradfahren. Im Jahr 1996 startete der heute 47-Jährige seine berufliche Laufbahn bei der Wiener Polizei, um später als Teil der „weißen Mäuse“ unzählige Staatsbesuche mit dem Motorrad zu begleiten. Ende der 90er Jahre begann seine Fahrtechnikinstruktor-Karriere für Motorrad und PKW inmitten des damaligen A1-Ringes. Seit rund 27 Jahren ist er beruflich als Polizeifahrtechnik-Instruktor im Einsatz, um Beamte zu Polizeimotorradfahrern auszubilden. Parallel dazu ist der zweifache Familienvater seit 2011 auch als Instruktor am Red Bull Ring tätig und bietet seit 2021 als selbständiger Lebens- und Sozialberater mit mehreren zusätzlichen Ausbildungen (z.B. Mentaltrainer) seine Dienstleistungen an. Fahrangst – die unsichtbare Hürde auf der Straße Fahrangst kann sich auf verschiedene Arten äußern – sei es die Angst vor der Autobahn, Panik beim Einparken oder die Unsicherheit bei großem Verkehrsaufkommen. Ängste, die das Fahrvergnügen zum Albtraum machen, anstatt die vom Auto ermöglichten Freiheiten genießen zu können. Doch mit professioneller Unterstützung durch einen erfahrenen Fahrtechniktrainer und Fahrangstcoach lassen sich vergleichbare Traumata oder Blockaden schrittweise abbauen und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten wiederherstellen. Jetzt Fahrängste ablegen! www.pb-fahrtechnik.com Suzuki Family 37
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